Leidenschaftliches Lernen

Kinder wollen vom ersten Lebenstag an lernen. Sie wollen sich selbst und das, was sie umgibt verstehen. Dazu bräuchte es keine Institutionen und Pläne, die festlegen wann, was und wie die Kinder etwas lernen sollen. Sie brauchen uns Erwachsene als interessierte Begleiter, die ihnen Zuwendung, Räume und Material geben, mit dem sie sich selbst entwickeln können und die sie unterstützen, wenn sie es brauchen.

 

Der ursprüngliche Gedanke für unsere Initiative war, Möglichkeiten, Räume und ein Bewusstsein zu schaffen, dass Kinder ihr Potential mit ihren Fähigkeiten und in ihrem eigenen Tempo entwickeln können. In der Auseinandersetzung mit diesem Thema, wurde immer klarer, dass wir diese Räume, und damit meine ich nicht nur die äußerlichen Räume wie Kita, Schule, Vereine etc., sondern vor allem auch die inneren "Räume" der Erwachsenen, die die Kinder begleiten, eigentlich zuerst bearbeiten müssen.

Die meisten heutigen Erwachsenen, und da zähle ich mich mit dazu, sind mit Leistungsdruck, Anpassung, Beschämung aufgewachsen und es ging darum ein bestimmtes vorgegebenes "Programm" zu erlernen und nicht was an ganz individuellen Möglichkeiten und Fähigkeiten in uns steckt.

Diese Art aufzuwachsen hat immens viele seelische Verletzungen entstehen lassen, die dann letztlich oft dazu geführt haben, dass wir eben nicht wirklich erfahren haben, was uns persönlich ausmacht. Viele von uns sind frustriert, weil sich z.B. im Schulsystem nicht wirklich viel ändert, andere wiederum haben das System so verinnerlicht, dass sie es übernommen haben und damit abfinden, dass das Leben eben so ist. "Das Leben ist kein Zuckerschlecken", Da muss man halt durch", "Man kann nicht immer machen was man will", "Die Kinder müssen in Spur gebracht werden" sind Sätze, die das zum Ausdruck bringen.

Auch unser Umgang mit unserem Planeten, unser verschwenderischer Konsum, unser achtloser Umgang mit Tieren und der Natur, sind ein Ausdruck dieser Prägungen, durch das Abspalten von unseren Empfindungen und Gefühlen.

Zum Glück bin ich in den letzten 20 Jahren auf Menschen und Methoden gestoßen, mit denen es möglich ist, diese alten Verletzungen, Glaubenssätze und Strukturen aufzulösen, sich selbst neu kennenzulernen und zu entfalten. Um dann den Kindern dann tatsächlich äußerliche und innere Räume anbieten zu können, die sie seelisch gesund aufwachsen lassen.

 

Weil ich Freude daran gefunden habe, diese Methoden mit anderen Menschen zu teilen, gemeinsam zu üben und zu praktizieren, habe ich verschiedene Angebote entwickelt, an denen man teilnehmen kann. Und ich freue mich auch immer über Menschen, mit denen ich diese Angebote gemeinsam gestalten und weiterentwickeln kann.


Angebote

Spiel und Council 

Wir spielen an diesen Abenden Spiele aus der Intuitiven Pädagogik  und lassen mindestens eine Runde den Redestab kreisen.  Es kann ein bestimmtes Thema sein worüber wir sprechen oder über das was uns gerade bewegt.

Das Angebot ist für Erwachsene und ältere Jugendliche gedacht.

Ca. alle 4 - 6 Wochen an einem Freitag von 17:00 bis 21:00 Uhr.

Weitere Infos zur Intuitiven Pädagogik gibt es auch hier.

Roundspeak Meetings

Effektive Meetings so gestalten, dass alle Teilnehmenden gehört werden und alle gemeinsam Entscheidungen treffen.  Dieses eintägige Seminar ist vor allem für Vereine, Familien, Organisationen oder Firmen geeignet, die keine hierarchischen Strukturen haben oder diese auflösen wollen.

Methoden: Council /Redestabrunden, Moderieren, Systemisches Konsensieren

 

Draußengruppe für Erwachsene

Naturverbindung selbst erfahren.  Lernen von und mit der Natur.

Unsere Themen:

Feuer machen, Pflanzen kennenlernen, Tiere beobachten, Orientierung in der Natur, Spuren lesen, am Feuer kochen, den Jahreskreislauf wahrnehmen und feiern.


Unsere Werte

  • Grundsätzliche Offenheit gegenüber allen Menschen. Allerdings distanzieren wir uns von autoritären Erziehungsstilen, Rassismus, Nationalismus, religiösem Fundamentalismus und jegliche Art von Diskriminierung.
  • Jeder Mensch hat das Recht auf individuelle Bedürfnisse und Grenzen. Allerdings hat kein Mensch das Recht diese durchzusetzen ohne die Bedürfnisse und Grenzen der anderen zu respektieren.
  • Jeder Mensch ist immer zugleich Lehrender und Lernender.